Thin Clients Impressum & Datenschutz   • EN
Vollwertige Desktop-PCs, Fat-Clients genannt, sind mit leistungs­fähiger Hard­ware aus­ge­stat­tet und führen Pro­gramme lokal aus. Dies mag für rechen­inten­sive Auf­gaben wie Video­bearbei­tung oder 3D-Model­lie­rung not­wen­dig sein, über­steigt jedoch die An­forde­run­gen vieler Büro­arbeits­plätze bei weitem. In typi­schen Geschäfts­umgebun­gen wer­den haupt­säch­lich Standard­anwendun­gen wie Text­verarbei­tung, Tabellen­kalkula­tion oder Web­browser ge­nutzt. Für diese Zwecke ist ein Fat-Client oft über­dimensio­niert, was zu un­nötigen Kosten für Hard­ware, Wartung und Energie­ver­brauch führt.
Unternehmen stehen vor der Herausforderung, effi­ziente und kosten­güns­tige Lösun­gen für ihre Computer­arbeits­plätze zu finden. Slim-Clients er­möglichen eine zentra­li­sierte Ver­wal­tung, ver­bes­serte Sicher­heit und redu­zierte Gesamt­betriebs­kosten. Mit der fort­schrei­ten­den Ent­wick­lung von Cloud-Technolo­gien und der zu­nehmen­den Ver­brei­tung von Software-as-a-Service dürfte die Be­deu­tung von Slim-Client-Architek­turen in Zukunft wei­ter zu­nehmen.
Schlanker Desktop

Slim-Clients, auch als Thin-Clients bekannt, bieten hier eine effi­ziente Lösung. Diese ein­fachen PCs zur Daten­eingabe sind speziell für den Ein­satz in Terminal­umgebun­gen konzi­piert. Sie ver­fügen über minimale lokale Ressour­cen und dienen primär als Eingabe- und Ausgabe­geräte, während die eigent­liche Daten­verarbei­tung auf leistungs­fähi­gen Terminal­servern statt­findet.

In einer typischen Terminalanwendung stellt der Slim-Client ledig­lich eine Ver­bin­dung zum Terminal­server her. Dieser zentrale Server hostet die An­wen­dun­gen und führt die Be­rech­nun­gen aus. Der Slim-Client über­mittelt Benutzer­eingaben an den Server und stellt die vom Server ge­sen­deten Bild­schirm­inhalte dar.

Dieses Konzept bringt mehrere Vorteile mit sich ... Kosten­effizienz: Slim-Clients sind in der An­schaf­fung günstiger als voll­wer­tige PCs und haben einen ge­ringe­ren Energie­verbrauch. Vereinfachte Wartung: da die meiste Soft­ware auf dem Terminal­server läuft, redu­ziert sich der Wartungs­aufwand für die einzel­nen Arbeits­plätze er­heb­lich. Verbesserte Sicher­heit: sensi­ble Daten ver­bleiben auf dem zentra­len Server, was das Risiko von Daten­lecks mini­miert. Flexibilität: Benutzer kön­nen sich von jedem Slim-Client aus in ihre persön­liche Arbeits­umgebung ein­log­gen. Längere Lebens­dauer: Slim-Clients haben weni­ger verschleiß­anfäl­lige Kompo­nen­ten und kön­nen daher länger ge­nutzt werden.

Die Implementierung eines Slim-Client-Systems er­fordert eine gut durch­dachte Server­infrastruk­tur. Terminal­server müs­sen leistungs­fähig genug sein, um die An­forde­rungen aller ver­bunde­nen Clients zu be­wäl­tigen. Moderne Virtuali­sierungs­techno­logien er­mög­lichen es, Ressour­cen flexi­bel zuzu­weisen und die Server­kapazi­tät bei Bedarf zu ska­lieren.

Für die Umsetzung eines Slim-Client-Konzepts gibt es verschie­dene Mög­lich­keiten ... Dedizierte Thin-Client-Hardware: speziell ent­wickelte Geräte mit mini­maler lokaler Rechen­leistung und opti­mier­ter Soft­ware für den Terminal­zugriff. Zero Clients: noch weiter re­du­zierte Geräte, die aus­schließ­lich für die Ver­bin­dung zum Server kon­zi­piert sind und kein eige­nes Betriebs­system be­nöti­gen. Repurposing: ältere PCs kön­nen durch Instal­la­tion einer Thin-Client-Soft­ware in Slim-Clients umge­wan­delt wer­den, was eine kosten­güns­tige Übergangs­lösung dar­stellt. Browser-basierte Lösun­gen: moderne Web­technolo­gien er­mög­lichen es, viele An­wendun­gen direkt im Browser aus­zu­führen, wodurch fast jedes Gerät mit Internet­verbin­dung als Slim-Client dienen kann.

Und überraschenderweise gibt es sogar rein software-basierte Thin Clients: reguläre PCs kön­nen mit spezieller Soft­ware aus­ge­stat­tet wer­den, die sie in einem ab­gesicher­ten Modus als Thin Clients fungie­ren lässt.